Fremde Federn: Bericht von Mathilda Dick

22.03.2024

Treffen mit dem Familienbund der Katholiken

Mein Name ist Mathilda Dick und ich habe vom 11.03.24- 22.03.24 ein zweiwöchiges Praktikum im Bundestag bei Herrn Dr. Hermann-Josef Tebroke absolviert.
Am Freitag, dem 15.03.2024, durfte ich ihn zu einem Treffen mit dem Familienbund der Katholiken in Berlin begleiten. In seiner Position als Bundestagsabgeordneter wurde er gebeten, über seine persönlichen Ansichten zu aktuellen Debatten im Bundestag zu berichten.

Besonders die anstehende Kindergrundsicherung, wie auch die Plenarsitzung bezüglich des internationalen Weltfrauentages, die am Freitagmorgen stattgefunden hatte, waren Thema. Da ich genau diese Plenarsitzung besuchen durfte, war es für mich sehr interessant zu hören, wie die Sichtweise der Mitglieder des Familienbundes, und auch die von Herrn Dr. Tebroke ist. Es wurde von allen Beteiligten kritisiert, dass bei dieser Plenarsitzung deutlich mehr Frauen sprachen und nur ein Mann sich zu dem Thema äußerte. Auch Herr Dr. Tebroke machte deutlich, dass es wichtig wäre, der unbezahlten Care-Arbeit mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Männer mehr in das Thema miteinzubeziehen.
Die Mitglieder des Familienbundes kritisierten die vielen Baustellen, die im Bereich der Familienpolitik und Bildung zurzeit herrschen und betonten, dass sie sich mehr Interesse und aktive Handlungen innerhalb der jetzigen Legislatur wünschen. Des Weiteren diskutierten sie über das System der Familienentlastung, wie auch der Familienleistungen.
Ein weiteres Anliegen bestand darin, klarzustellen, dass die Gesellschaft die Entscheidungen der Eltern bezüglich Erziehung und Arbeitsaufteilung akzeptieren müsse. Es wurde kritisiert, dass der Begriff „Emanzipation“ nur noch für erwerbstätige Mütter stehe und die Entscheidung des Einzelnen nicht berücksichtige. Herr Dr. Tebroke stellte klar, dass ihm dieses Anliegen auch sehr wichtig ist und er die Bedenken des Familienbundes nachvollziehen kann.

Abschließend, betonte der Familienbund, dass man die Familienpolitik bei all den anderen wichtigen Themen nicht vergessen darf.
Für mich als Praktikantin war es sehr interessant mitzubekommen, wie viel Diskussionsbedarf allein zum Thema Familienpolitik herrscht. Mir hat die gemeinsame Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen sehr gut gefallen und ich fand es schön mit anzusehen, wie Politik und die Interessen der Bürger und Bürgerinnen miteinander einhergehen und man so gemeinsame Ansätze findet.

Mathilda Dick